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Ensembles 2012
Der Männerchor des St. Petersburger Klostergutes des Klosters Optina Pustyn wurde 1996 von Alexander Semjonov auf Segnung des Klostersgutvorstehers Priestermönch Rostislaw gegründet. Die professionellen Sänger des Ensembles sind alle Absolventen des St. Petersburger Konservatoriums.
Der Chor widmet einen Großteil seiner Arbeit der Wiedererweckung verloren gegangener Traditionen des alten orthodoxen Klostergesanges. Dank der engen Zusammenarbeit des Chores mit einer Gruppe von Wissenschaftlern wurden viele Gesangsmanuskripte, die in akademischen Bibliotheken lagerten, wieder entdeckt und sind in die Konzertprogramme des Chores eingegangen. Im Laufe seines Bestehens hat sich das Ensemble darüber hinaus ein breites Repertoire mit Werken der russischen und internationalen Chormusik aufgebaut. Zahlreiche Konzertreisen, die den Chor durch Russland und mehrere europäische Länder führten, sowie die stattliche Zahl von 13 CD-Einspielungen dokumentieren die Arbeit des Chores. Eine Besonderheit des Chores ist die tiefe Bass-Stimme des Oktavisten Vladimir Miller.
In ihrem Konzertprogramm für Musica Sacra International präsentieren die sieben Sänger Bearbeitungen orthodoxer Gesänge aus mehreren Jahrhunderten.
Dir.: Alexander Semyonov
Alexander Semyonov, 1975 in St. Petersburg geboren, ist Gründer, künstlerischer Leiter und als Bariton selbst Sänger des Optina Pustyn Chores.
Die Grupo de Canto Coral (GCC) wurde 1973 durch seinen heutigen künstlerischen Direktor, Néstor Andrenacci gegründet. Der Kammerchor widmet sich der Aufführung von Chormusik aus einer Reihe von Epochen, darunter auch zeitgenössische. Einige Werke in seinem Repertoire wurden spezifisch für die Gruppe komponiert.
Der Chor ist in den meisten wichtigen Veranstaltungsorten Argentiniens aufgetreten, in mehreren Ländern Süd- und Mittelamerikas sowie in Europa.
Die GCC hat Preise für seine Aufführungen in Argentinien und im Ausland gewonnen, darunter “Den Preis für die beste Aufführung eines neuen Werkes” beim 1. Internationalen Kammerchor-Wettbewerb Marktoberdorf 1989. GCC empfing auch den Preis für die beste Vokalkammergruppe 1999 von dem Verband der argentinischen Musikkritiker und den Konex-Preis für Chormusik 2009. 2002 nahm GCC an Musica Sacra International mit einem Programm von Weihnachtsliedern aus der barocken Zeit der Südamerikanischen Länder.
Zusätzlich zu seinen Konzerttätigkeiten hat GCC über die Jahre eine Reihe anderer Chormusikprojekte ins Leben gerufen: ein Jugendchor, sowie ein Kinderchor wurden unter dem Dach der Grupo de Canto Coral gegründet. Zweimal im Jahr veröffentlicht GCC ein Infoblatt über Choraktivitäten in Argentinien und der Chor organisiert auch zahlreiche Workshops zu den Themen Chordirigieren und Repertoire mit Dozenten, Chorleitern, Komponisten Arrangeuren, Sänger und Instrumentalisten aus ganz Argentinien und den Nachbarländern.
Dir.: Néstor Enrique Andrenacci
Néstor Andrenacci arbeitet seit 1971 als Direktor, Dozent for Chordirigieren und Sänger. Neben dem GCC-Grupo de Canto Coral dirigiert er den Chor der Argentinischen Nationalbank, Trilce, den Cantoría del Socorro und die Francisco Guerrero Madrigalgruppe. Er ist Co-Direktor des Buenos Aires Orfeón. Von 1989 bis 2010 war er Vorsitzender der Abteilung für Chordirigieren der Hochschule für Kunst und Musikwissenschaften der katholischen Universität Argentiniens. Mit GCC hat Néstor Andrenacci neun Aufzeichnungen gemacht und seine Arbeit mit der Gruppe ist durch das Argentinische Parlament anerkannt worden.
Der Schwedische Kammerchor, früher unter dem Namen Simon Phipps Vokalensemble bekannt, wurde 1997 in Göteborg, Schweden gegründet. Der Chor ist ein Laienensemble mit professionellen Ambitionen und einen internationalen Ruf. In den letzten Jahren hat er sich als einer der bedeutenden gemischten Chören Skandinaviens etabliert, mit vielgepriesene Aufzeichnungen, verschiedenen Preisen und Auszeichnungen bei internationalen Chorwettbewerben. Unter anderem gewann der Chor 2003 den zweiten Preis beim Certamen Coral de Tolosa und 2005 den ersten Preis mit einer Auszeichnung für die interessanteste Aufführung beim Internationalen Kammerchor-Wettbewerb Marktoberdorf. Vor kurzem wurde der Chor 2011 als Gesamtsieger beim EBU-Wettbewerb “Let the Peoples sing” ausgezeichnet und gewann den “Silver Rose Bowl” und den Europäischen Grand Prix für Chorgesang in Tolosa nachdem er 2010 den Grand Prix beim Concorso Polifonico Internazionale in Arezzo auch gewann.
Der Schwedische Kammerchor hat mehrere CDs eingespielt (Britten, Poulenc, Brahms) und tritt häufig im Schwedischen Nationalradio auf. Sein Repertoire reicht von der Renaissance bis zeitgenössischen Chorwerken.
Dir.: Simon Phipps
Der Dirigent Simon Phipps wuchs in der englischen Chortradition auf und studierte in Cambridge, London, München und Manchester. Seit 1993 wohnt er in Göteborg, Schweden. Als Dirigent des Chores hat er zahlreiche internationale Preise gewonnen. Zusätzlich zu seiner Tätigkeit mit dem Schwedischen Kammerchor dirigiert Simon Phipps das Vägus - Västra Götaland Youth Symphony Orchestra und ist künstlerischer Direktor und Dirigent der Opernaufführungen im Schloss Läckö im Western Schwedens. Er ist ein international gefragter Gastdirigent, im Frühjahr 2011, zum Beispiel, mit dem Choeur de l’Orchestre de Paris.
Im Landes-Jugendjazzorchesters Bayern begegnen sich rund 300 junge aktive Bayerische Jazzmusiker. Sie sind zwischen 10 und 25 Jahre alt. Über ein Vorspiel gelangen die überwiegend durch den Landeswettbewerb "Jugend jazzt" entdeckten und geförderten Talente in den Kader des Orchesters. Die Mitglieder kommen jährlich zu vier Arbeitstreffen in den Bayerischen Musikakademien zusammen. Die Konzertbesetzung trifft sich jährlich zu rund 20 öffentlichen Auftritten, Konzertreisen und interessanten Crossover Projekten mit anderen Orchestern oder Ensembles. Mehrere Tourneen im In- und Ausland (USA 1997, Rumänien 2000, Russland 2001, Tschechien 2004, 2005, 2006) bestätigen eindrucksvoll den Erfolg der pädagogischen Arbeit des Orchesters.
Das Orchester ist zunächst eine pädagogische Einrichtung. Bei der Orchesterarbeit stehen neben der gezielten Schulung musikalischer Fähigkeiten auf dem eigenen Instrument insbesondere die Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten im Mittelpunkt, die dem Zusammenspiel mit anderen Musikern in einer Big Band dienlich sind. Darüber hinaus soll den jungen Musikern auch Einblick in den professionellen Musikbetrieb gewährt werden.
Im Jahr 2004 nahm das Orchester bereits erfolgreich an Musica Sacra International teil, Damals wurde das Requiem von Nils Lindberg aufgeführt. Eigens für Musica Sacra International erarbeitete das Orchester das erst wenige Male aufgeführte Requiem für Chor und Big Band des britischen Komponisten Steve Gray.
Dir.: Harald Rüschenbaum
Harald Rüschenbaum ist ein international gefragter Schlagzeuger und Workshop-Dozent. Er ist als Solist tätig und Leiter mehrerer Ensembles. Seit 1993 ist er künstlerischer Leiter des Bayerischen Landes-Jugendjazzorchesters. Seit 2004 ist er Lehrbeauftragter für Big Band an der Hochschule für Musik und Theater München. Für seine Arbeit wurde Harald Rüschenbaum u.a mit dem Preis der der Deutschen Phonoakademie, dem Kulturförderpreis der Stadt München und dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden.
Der via-nova-chor München wurde 1972 von Kurt Suttner gegründet und 35 Jahre lang maßgeblich geprägt. In dessen Nachfolge wurde im Februar 2008 Florian Helgath zum neuen künstlerischen Leiter gewählt. Das Ensemble, in dem reine Laien, aber auch Berufsmusiker singen, fühlt sich besonders der zeitgenössischen Chormusik verpflichtet, ohne jedoch die musikalische Tradition auszugrenzen.
Für zahlreiche Münchner Komponisten, u.a. Robert M. Helmschrott, Wilfried Hiller, stellt der via-nova-chor ein Forum zur Komposition und Aufführung neuer Chorwerke dar. Die Zahl von mehr als 40 Uraufführungen beweist dies eindrücklich.
Konzertreisen führten den Chor unter anderem nach Taipei, Taiwan (Taipei International Choral Festival 2000), Jeonju, Süd-Korea (Sori-Festival 2002), Graz, Österreich (Musikfest Psalm 2003), Oslo, Norwegen (Konzert zum 90. Geburtstag von Knut Nystedt 2005).
Erste Preise gewann der via-nova-chor München bei internationalen Chor-Wettbewerben in Den Haag (1977), Cork (1985/87), Budapest (1991) und Tolosa (2009). National erhielt er erste Preise beim Bayerischen Chorwettbewerb (2009) und dem Deutschen Chorwettbewerb in Dortmund (2010) sowie jeweils den Sonderpreis für zeitgenössische Chormusik beim Deutschen Chorwettbewerb in Fulda (1994) und Dortmund (2010). Im Frühjahr 2011 war der via-nova-chor München Finalist beim Grand Prix des internationalen Chorwettbewerbs im slowenischen Maribor.
Dir.: Florian Helgath
Florian Helgath sammelte seine ersten musikalischen Erfahrungen bei den Regensburger Domspatzen. Es folgte das Studium Musik an der Hochschule für Musik und Theater in München, anschließend Chordirigieren bei Prof. Michael Gläser. Zu seinen wichtigsten Lehrern zählen u.a. Stefan Parkman und Simon Halsey. Internationale Erfolge erzielte er als Finalist und Preisträger bei Dirigentenwettbewerben wie dem Eric Ericson Award 2006 in Schweden sowie dem Competition For Young Choral Conductors 2007 in Budapest.
Florian Helgath ist künstlerischer Leiter des via-nova-chors München, des Dänischen Rundfunkchors Kopenhagen sowie des ChorWerks Ruhr. Darüber hinaus gastiert er regelmäßig beim Chor des Bayerischen Rundfunks und anderen namhaften Rundfunkchören und arbeitet mit Orchestern wie dem Danish National Chamber Orchestra und den Münchner Symphonikern zusammen.
Der Münchner don camillo chor wurde 1994 aus Anlass eines Jugendgottesdienstes gegründet und zählt inzwischen zu den besten Pop- und Jazzchören Deutschlands. „Ganzkörpergänsehaut“. So charakterisierte ein Jurymitglied den Klang des Ensembles beim Deutschen Chorwettbewerb 2010, bei dem der don camillo chor unter der Leitung von Florian Helgath – nach dem Gewinn des ersten Platzes beim Bayerischen Chorwettbewerb im Vorjahr – mit einem dritten Preis ausgezeichnet wurde. Das breite Repertoire des preisgekrönten Klangkörpers reicht von der ruhigen Jazz-Ballade über den Swing-Standard bis zu raffiniert arrangiertem A-cappella-Hard-Rock, und dazwischen taucht auch einmal eine Klassik-Preziose im Programm auf. Die besondere Herausforderung, der sich die 33 Sängerinnen und Sänger hierbei seit Jahren erfolgreich stellen, besteht darin, dieser Vielfalt der Musikstile mit einer entsprechenden Bandbreite in Klangfarbe und Ausdruck gerecht zu werden. Inspirationen auf diesem künstlerischen Weg kommen dabei auch von regelmäßigen Teilnahmen an Workshops, etwa bei den renommierten Dirigenten und A-cappella-Jazzmusikern Matthias Becker, Stefan Kalmer, Oliver Gies, Peder Karlsson (The Real Group) und Andrea Figallo. Internationale Wettbewerbs- und Festivalteilnahmen führten den Chor bislang in die Steiermark und nach Polen.
Dir.: Florian Helgath
Florian Helgath sammelte seine ersten musikalischen Erfahrungen in seiner Heimatstadt bei den Regensburger Domspatzen. An der Hochschule für Musik und Theater in München studierte er zunächst Lehramt Musik an Gymnasien, anschließend Chordirigieren bei Prof. Michael Gläser Zu seinen wichtigsten Lehrern zählen Stefan Parkman, Dan-Olof Stenlund, Stephen Cleobury und Simon Halsey. Internationale Erfolge erzielte er als Finalist und Preisträger bei Dirigentenwettbewerben wie dem Eric Ericson Award 2006 in Schweden sowie der Competition For Young Choral Conductors 2007 in Budapest.
Florian Helgaht ist künstlerischer Leiter des via-nova-chors München, des Dänischen Rundfunkchors Kopenhagen sowie des ChorWerks Ruhr. Darüber hinaus gastiert er regelmäßig beim Chor des Bayerischen Rundfunks, beim RIAS Kammerchor, dem Rundfunkchor Berlin, beim Niederländischen Rundfunkchor und beim SWR Vokalensemble Stuttgart und arbeitet mit Orchestern wie dem Danish National Chamber Orchestra, den Münchner Symphonikern oder dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt zusammen.
Der Frauenchor des St. Geghard Klosters in Armenien wurde 2001 von der Sängerin und Dirigentin Anahit Papayan gegründet. Künstlerischer Leiter des Chores ist Prof. Mher Navoyan , Spezialist für mittelalterliche Musik am Yerevan Komitas State Conservatory. Wichtigstes Anliegen des achtköpfigen Ensembles ist die Aufführung und Verbreitung armenischer geistlicher wie auch folkloristischer Chormusik in Armenien und weit über darüber hinaus. Neben der göttlichen Liturgie, die die Sängerinnen regelmäßig im St. Geghard Kloster singen, pflegt der Chor eine rege Konzerttätigkeit. Konzertreisen führten die Sängerinnen mehrmals nach Deutschland , Österreich und Frankreich. Zuletzt waren sie im November 2011 zu Gast bei den ersten “Sacrées Journées” in Straßburg. 2010 gewann das Ensemble den Grand Prix im Wettbewerb für Orthodoxe Musik “Kolozhski Blagovest” in Weißrussland und wurde im selben Jahr mit dem ersten Preis beim internationalen Wettbewerb “Hajnowka’s Days of Orthodox Music” in Polen ausgezeichnet.
Im Mittelpunkt des Programm des Frauenchors des St. Geghard Klosters stehen armenische sakrale Lieder und Monodien aus dem Mittelalter.
Dir.: Anahit Papayan
Anahit Papyan absolvierte ihr Gesangsstudium am Yerevan Komitas State Conservatory. Schon als Kind sang sie unter der Leitung von Tigran Hekekyan bei den “Little Singers of Armenia”. Zwischen 1998 und 2000 wirkte sie als Solistin beim Armenischen Rundfunkchor. Seit 2001 ist Anahit Papayan Sängerin und Dirigentin im St. Geghard Kloster. Neben der Arbeit mit dem Frauenchor des Klosters konzertiert sie als Solistin in Kirchen und Konzertsälen Armeniens.
Das preisgekrönte A-cappella-Oktett VOCES8 hat sich innerhalb weniger Jahre als junge britische A-cappella-Gruppe etabliert. Das Repertoire des Ensembles reicht von früher Polyphonie über originelle Jazz-Arrangements bis hin zu populärer Musik.
Voces8, 2003 von ehemaligen Choristen der Westminster Abbey gegründet, entwickelte sich aus der klassischen Chorszene heraus. Heute deckt das Repertoire der Gruppe ein breites Spektrum der A-cappella-Musik ab. 2005 gelang Voces8 der internationale Durchbruch nach dem Gewinn des Ersten Preises beim Internationalen Grand Prix für Chormusik in Gorizia, Italien. Seitdem traten die Sänger in ganz England, Europa, den USA, Afrika und Asien auf, unter anderem in der Royal Festival Hall, der Wigmore Hall, Alexandra Palace, King’s Place, dem Royal Opera House und Covent Garden.
2009 wurde ihr erstes offizielles Album „Evensongs“ für den CARA nominiert. Die drei seit 2009 erschienenen Alben zeigen die ganze Bandbreite der Gruppe: „Aces High“ mit einer musikalischen Pop- und Jazz-Hommage an James Bond, „Bach Motets“ mit einer bahnbrechenden Aufnahme aller sechs Bach-Motetten und „A Choral Tapestry“ mit Chormusik aus fünf Jahrhunderten.
Neben ihrer aktiven Konzerttätigkeit liegt den Sängern ihre Arbeit für die Organisation „Voces Cantabiles Music“ am Herzen. Ziel der Bildungsarbeit von „Voces Cantabiles Music“ ist es, die Kreativität junger Menschen jeden Alters durch Musik anzuregen. In diesem Rahmen haben Voces8 als Teil eines groß angelegten Projekts an über 200 Schulen in ganz England innovative Workshops und Masterclasses gegeben.
Chœur La Grace wurde im August 1985 als Ergebnis einer Initiative von Diasonama Ndungidi, Nlandu Wazolua, Mundele Pedro und Kua Nzambi Toko gegründet. Alle sind erfahrene Chordirigenten, die zusammenkamen, um Chormusik aus Zentralafrika zu fördern. Für sein regelmäßiges Saisonprogramm besteht die Gruppe aus 140 Mitgliedern aus der Gegend um die Stadt Kinshasa und der umliegenden Region. 40 dieser Mitglieder sind selbst Dirigenten anderer Chöre.
Die Mitglieder von Chœur la Grace treffen sich mehrmals in der Woche, um ihr breit gefächertes a cappella Repertoire kennen zu lernen und zu üben. Mindestens einmal im Jahr kommen die Chöre aller Mitglieder für ein Festival, Kliniken, Workshops oder Symposien zusammen und jeder freut sich auf das große Abschlusskonzert, mit zwischen 1000 und 3000 Sängerinnen und Sängern!
Chœur la Grace hat ein umfangreiches, abwechslungsreiches Repertoire. Afro-Gospel, eine Mischung einfacher, kirchenliedartiger Harmonien, oft mit starken Rhythmen gewürzt, bildet ein wesentlicher Anteil, dazu Volks- und traditionelle Lieder und Gesang von den unterschiedlichen ethnischen Gruppen aus dem Kongo, aus Zentralafrika und aus der benachbarten Region Angola.
Chœur la Grace frequently tours in the Central and South Africa region. European tours have also become a regular feature, with recent tours to France, Belgium and the U.K.
Dir.: Ambroise Kua-Nzambi Toko
Normalerweise ist er ein ruhiger, unauffälliger Mann der leisen Töne, fast klein. Auf dem Podium, aber, füllt Ambroise Kua-Nzambi Toko den ganzen Platz und begeistert Aufführende und Publikum zugleich mit seinem wilden Enthusiasmus. Kua-Nzambi hat Diplome und Zertifikate auf dem höchsten Ebene der musikalischen Künste. Seit 22 Jahren komponiert er Chorwerke und arbeitet als Chordirigent, Dozent und als freiberufliche Musikjournalist.
Kua-Nzambi redet leidenschaftlich über die Formation eines gemeinsamen Projektes, um afrikanische Chormusik zu fördern. Die Größe und Bandbreite seiner Festivals sind legendär und sind ein Beweis für die Kraft seines Engagements. Mittlerweile ziehen sie Teilnehmer aus ganz Afrika und Europa an. Seine Wünsche sind es, eine Schule zu gründen, um Sänger auszubilden, ein Aufnahmestudio zu bauen und eine Monatszeitschrift über die Chormusik in der Kongo-Region Afrikas zu veröffentlichen.
Das Moran Singers Ensemble wurde 1998 als professionelles Ensemble mit dem Ziel gegründet, künstlerisch wertvolles Singen und musikalische Spitzenleistung unter jungen Sängerinnen und Sängern zu fördern, sowie den Sologesang. Das Ensemble führt eine Auswahl der besten israelischen Chormusik von Spitzenkomponisten auf, darunter Gil Shohat und Yehezkel Braun. In den letzten Jahren hat das Ensemble an einer Reihe von Konzerten mit dem Israel Netanya Kibbutz Orchestra teilgenommen, zusammen mit einer Serie von Kammermusikvorführungen mit dem Symphony Orchestra Rishon LeZion, einer Reihe von Konzerten mit dem Israel Chamber Orchestra und einige Konzerte mit dem Israel Camerata Jerusalem.
1998 gewann Moran Singers Ensemble den 1. Preis bei dem Shirat Hayamim International Choral Competition in Israel und wiederholte den Erfolg im Sommer 2002 mit noch einem 1. Preis bei einem internationalen Wettbewerb in Japan. 2000 reiste Moran Singers nach Deutschland, um bei einem liturgischen Musikfestival aufzutreten und als offizieller Vertreter Israels beim Expo 2000 in Hannover. Im Sommer 2005,wurde das Moran Singers Ensemble eingeladen, um beim Bach Festival in Toronto teilzunehmen, wo es Sonderaufführungen von Kantaten gab, dirigiert von Helmuth Rilling. Im Sommer 2008 vertritt das Ensemble Israel beim Vox Pacis (The Voice of Peace) Festival in Stockholm, Schweden, dessen Ziel es war “eine Begegnung für kulturelle und spirituelle Verständigung zu ermöglichen und ein Dialog ins Leben zu rufen”. Neben Israel, nahmen andere Länder wie Ägypten, Marokko, Estland, Georgien, Griechenland, Indien, Tibet, Schweden, Norwegen und Finnland auch teil.
Dir.: Naomi Faran
Naomi Faran, Gründer der Moran-Chöre, Dirigentin und musikalische Direktorin schloss ihr Studium an der Rubin Akademie für Musik der Universität von Tel Aviv ab und studierte dann Chordirigieren weiter bei Professor Dan Olof Stenlund. Sie hält regelmäßig Meisterkurse für Dirigieren in Israel und anderen Ländern. 2003 initiierte und gründete Naomi das Israeli Vokalzentrum Beit Yitzchak, wo Workshops und Meisterkurse das ganze Jahr über angeboten werden und, das vom Kultusministerium unterstützt wird. Während der 30 Jahre ihrer Karriere hat Naomi mehrere internationale Projekte ins Leben gerufen, die Frieden durch Singen fördern sollten, darunter ein Projekt mit Israelis und Arabern, ein Friedenskonzert in Oslo in Zusammenarbeit mit Kindern aus Palästina und “Frauen singen für den Frieden” gesponsert durch die Europäische Union, das einen Preis für hervorragende Leistung bekam.
Yair Dalal
Yair Dalal, 1955 geboren; Komponist, Geiger, Oud-spieler und Sänger spielt eine wichtige Rolle in der globalen Musikszene. Vieles, was Dalal macht, zeugt von seinen erheblichen musikalischen Fähigkeiten in der europäischen Klassik, im Jazz und in der arabischen Musik und gleichzeitig widerspiegelt seine enge Beziehung zur Wüste und zu ihren Bewohnern. Über viele Jahre ist Dalal bei Konzerten weltweit aufgetreten, z.B. 1994 beim Konzert für den Nobel Friedenspreis zu Ehren des israelischen Premier Ministers Yitzhak Rabin, des Außenministers Shimon Peres und des palästinensischen Vorsitzenden Yasser Arafat.
Der Komponist, Sänger und Oudist Fawzy Al-Aiedy wurde „zwischen zwei Regenschauern um das Jahr 1950“ im südirakischen Basra geboren. Er studierte zunächst traditionelle orientalische Musik (Gesang und Oud) dann abendländische Musik (klassische Oboe) am Musikinstitut in Bagdad. Nach seiner Ausreise aus dem Irak im Jahr 1971, setzte er sein Studium in Paris fort. Al-Aiedys Interesse gilt vor allem musikalischen Mischformen, die Kreativität und Gefühle vermitteln, die Menschen berühren und vereinen. Voller Poesie verschmilzt seine Stimme mit populären wie klassischen Klängen, mündlicher wie schriftlicher Musiktradition
Der tunesische Violinist und Komponist Jasser Haj Youssef bewegt sich in einer Vielfalt von Repertoires von Barockmusik bis hin zu zeitgenössischen Klängen und Jazz. Als erster Musiker, führte er die Viola d’Amore in die orientalische Musik ein. Jasser ist Spezialist der traditionellen und klassischen Musik des Orients und einer der führenden Interpreten seiner Generation. Seit 2004 lebt er in Paris und hat bereits mit zahlreichen internationalen Stars gespielt, unter ihnen: Sœur Marie Keyrouz, Barbara Hendricks und Youssou N’Dour.
Adel SHAMS EL DIN ist ein Meister der Trommeln, insbesondere des Riq. An das Trommelspiel wurde der Ägypter von seinem Bruder, Shams, herangeführt, der ihn zum Trommel-Meister Fathi Gunayd schickte. El Din arbeitete zunächst mit dem Universitätsorchester, dem Radio und der Troupe Folklorique von Alexandria zusammen. 1979 zog er nach Paris, wo er sowohl mit bekannten arabischen Musikern (Wadi El Safi, L’Ensemble de la Paix mit Soeur Marie Keyrouz), als auch mit internationalen Stars wie Jean-Michel Jarre aufgetreten ist. Seine einzigartige Technik ist auf mehr als 40 Alben zu hören.
Fawzys verschiedene Kreationen reflektieren seinen tiefen Wunsch nach einer intensiven Verbundenheit der Kulturen und seiner Hörer. Mit seinem neuen Repertoire „Ultime Prière“ ruft Fawzy Al-Aiedy die Mystik des Orients in Erinnerung, mit Texten des 10. und 12. Jahrhunderts (Ibn Arabi, Hallaj) und der Gegenwart. Die Musik wird zum Bindeglied, zur Chance für Dialog und Spiritualität. Dieses letzte Gebet ist ein Licht der Hoffnung auf eine bessere Welt. Fawzys emotionaler Gesang und die bezaubernden Klänge seines Oud verschmelzen mit den virtuosen Melodien von Jassers Violine und Adels zu einem Gebet, das Humanität, Spiritualität und Poesie miteinander vereint.
Maryam Akhondy wurde 1957 in Teheran/Iran geboren. Sie absolvierte eine Ausbildung im klassischen persischen Gesang und studierte die Theaterwissenschaften an der Akademie der Schönen Künste (Universität Teheran).
Ihre ersten Konzerte mit persischen Musikgruppen in Europa gab sie 1986. Es folgten Tourneen mit den Ensembles „Nawa“, „Tschakawak“ und „Barbad“ u.a. durch Skandinavien.
Zwischen 1994 und 1999 arbeitete Maryam Akhondy eng mit dem Kölner Weltmusik-Orchester „Schäl Sick Brass Band“ zusammen und gab über 100 Konzerte in Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Marokko, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Slowenien, der Türkei und Ungarn. Die gemeinsam aufgenommenen Alben „Majnoun“ (1996) und „Tschupun“ (1999) wurden mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
Insbesondere mit ihren Ensembles Barbad und Banu, das sie 2001 gründete, ist sie seither in ganz Europa zu Konzertreisen unterwegs. Im klassisch mit Tar, Tombak und Daf besetzten Ensemble Barbad - der Name ist der eines persischen Musikers aus dem 7. Jahrhundert christlicher Zeitrechnung, wie auch der Name eines alten persischen Saiteninstruments - wird der musikalische Dialog zwischen den Instrumentalisten und der Sängerin vom Radif (der Ordnung und Systematik persischer Musik) bestimmt. Die Texte sind hochpoetisch, die Gesänge zugleich ernst und feierlich. Viele der Stücke gipfeln in Tahrir-Improvisationen, vokalen Koloraturen, die sich scheinbar mühelos über mehrere Oktaven hinweg bewegen.
2004 war Maryam Akhondy mit Barbad schon einmal zu Gast bei Musica Sacra International.
Für das diesjährige Festival haben die Musiker eigens ein neues Programm mit Musik und Liedern aus der Jahrtausende alten Tradition der Zoroasther erarbeitet.
Shantala Subramanyam, in Bangalore, Indien geboren, wurde von der Geburt an mit Musik umgeben, da sie zu einer sehr bekannten musischen Familie gehört. Im zärtlichen Alter von 4 Jahren fing sie mit ihrer formellen Ausbildung in der Carnatischen [südindischen] klassischen Vokalmusik und mit 11 Jahren fing sie an, Flöte zu spielen. Es war ihr Glück, dass sie ihre Ausbildung unter bedeutenden Künstlern aus Südindien bekam. Ihr Bruder, Shashank und ihr Vater, M.N. Subramanyam pflegten sorgfältig ihr Talent und übernahmen die Rolle des Lehrers. Zu diesem Zeitpunkt, wo die Anzahl der weiblichen Flötistinnen auf den Fingern von einer Hand zu zählen sind, ist es sicher, dass Shantala durch ihre fleißige und harte Arbeit bald zu einem der Hauptkünstlerinnen auf diesem Gebiet wird. Diese Meinung vertreten auch die Kritiker. Ihre melodischen Vorführungen mit ihren komplexen rhythmischen Mustern sind hoch gelobt. Shantala ist seit einem sehr jungen Alter bei Solo-Konzerten für ganz berühmte Organisationen in ganz Indien aufgetreten. Nebenbei ist sie auch als unterstützende Flötistin neben ihrem Bruder auf Tourneen in den USA, Europa, Singapur, Südkorea und Japan aufgetreten.
Zusammen mit den Musikern ihres Ensembles Dakshin – Parthasarathy Ganesh (Chitravina, K. Sai Giridhar (Mridangam) und Tripunithura N.Radhakrishnan (Gatham) – stellt sie Carnatische Musik aus Südindien vor.
Gankhuyag Natsag, Gründer und künstlerischer Leiter des Khuree Tsam Ensembles wurde in Ulan Bator, Mongolei geboren. Schon in seiner frühen Kindheit haben ihn seine Eltern, die selbst berühmte Meister im traditionellen Stil des mongolischen Handwerks waren, in die feine Kunst des traditionellen Handwerks eingeführt und viele berühmte Künstler haben ihn seitdem unterrichtet. Nach dem Schulabschluss engagierte er sich bei der Union der Mongolischen Künstler und erwarb sich große Anerkennung als Maler und Papiermaché-Künstler, indem er Stücke für die traditionellen darstellenden Künstlergruppen in der Mongolei schuf. Während seiner Arbeit bei der Union nahm er an vielen internationalen Festivals und Ausstellungen teil und bekam seine erste internationale Anerkennung in Form des ersten Preises beim XII World Festival of Youth and Students in Moskau 1985. Als darstellender Künstler trat er bei verschiedenen Mysterienspielen und Kulttänzen auf. Im Zusammenhang mit seiner Arbeit an den Tsam-Masken aus Papiermaché schuf er sowohl Masken und Gewänder, entwickelte und leitete aber auch die Choreographie der Tanzrituale (Khuree Tsam). In der engen Zusammenarbeit mit mongolischen Lamas Gankhuyag Natsag hat viel von dem ehrwürdigen Lama Sereeter, Lama Dashzeveg und Lama Danzan gelernt.
1997 gründete Natsag das Ensemble Khuree Tsam, das die alten Rituale des Tsam-Tanzes wieder aufgenommen hat und zunächst in Klöstern, später auch öffentlich zur Aufführung brachte. Im Ritual des mongolischen Tsams verbinden sich tantrische und viel ältere schamanistische Tanztraditionen in einer harmonischen Art und Weise.